Auf Mahin Arjomand wurde ein Attentat verübt

Arjomand, die sich zur Zeit des Geschehen zu Unterstützung iranischer Flüchtlinge in der Türkei aufhielt, wurde Ziel eines Attentats.

Am Morgen des 8. November 1995 wurde sie auf der Straße von einigen Männern angegriffen. Die Männer haben versucht, sie mit ihrem Auto zu überfahren. Damit wurde Arjomand schwer verletzt, aber sie hatte Glück und die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich. Sie muss nun einige Tage im Krankenhaus behandelt und eventuell in die Bundesrepublik geflogen werden.

Kyhan; eine iranische oppositionelle Zeitung

Dem Vernehmen nach wurde Mahin Arjomand zum Ziel eines Attentats. Es wurde von Männern ausgeführt, die das [iranische] islamische Regime geschickt hatte. Sie wollten Frau Arjomand in Ankara mit dem Auto überfahren. Glücklicherweise waren sie nicht erfolgreich in ihren bösen Absichten. Arjomand konnte dem Attentat mit schweren Verletzungen und Prellungen entkommen.

Arjomand ist Mitglied der Solidarischen Bewegung für Kultur und Menschenrechte mit Sitz in Köln. Sie hat regelmäßig an den politischen Versammlungen der iranischen Oppositionellen teilgenommen.

Als sie im Jahr 1995 hörte, dass 162 iranischen Flüchtlingen die Abschiebung aus Ankara in den Iran drohte, reiste sie sofort nach Ankara und führte längere Gespräche mit ihnen, um sich ein besseres Bild von der Situation machen zu können.

Frau Arjomand im Krankenhaus nach dem Attentat Sie erzählte unserem Berichterstatter, dass die meisten dieser Flüchtlinge aus linken Gruppierungen stammten, dies aber keine Rolle bei ihrer Hilfeleistung spielte, weil alle Flüchtlinge an erster Stelle Menschen seien. Es sei unsere allererste Pflicht, ihnen unsere Hilfe bei der drohenden Abschiebung anzubieten. Würden sie in den Iran geschickt, wäre ihr Leben mit Sicherheit in Gefahr gebracht.

Arjomand warb um finanzielle Unterstützung für die Flüchtlinge bei engagierten Rechtsanwälten, von denen einige bereit waren, auf ihr Honorar zu verzichten. Sie suchte Parlamentsabgeordnete auf, um ihnen den Ernst der Lage zu schildern. Schließlich reiste sie mehrmals in die USA, um sich mit exiliranischen Kreisen zu besprechen.

 

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